Komfortbereich?
Endlich dürfen wir uns in unserem Komfortbereich bewegen (schlafen).
Die „Standard-Frau“ (25 Jahre, 60 kg, 160 cm) sollte bei der Temperatur des Komfortbereichs gerade noch nicht frieren, der nächste Wert ist das Limit, da sollte der „Standard-Mann“ (25 Jahre, 70 kg, 173 cm) noch nicht frieren.
Beim Extremwert wird wieder die „Standard-Frau“ (25 Jahre, 60 kg, 160 cm) kalten Temperaturen ausgesetzt. Hier besteht bereits das Risiko der Unterkühlung.
Beim Kauf sollte man sich, egal ob Standard oder nicht, auf alle Fälle am Komfortbereich orientieren.
Daune oder Synthetik?
Eine Frage der Pflegeleichtigkeit und des Wohlfühlens. Ich bevorzuge die Daune, da sie doch ein Naturprodukt ist. Gewicht und Wärmeleistung, alles möglich, wie man auf der Liste unten sehen kann! Interessant, wie es die Sporthändler sehen, da wird die Kunstfaser forciert.
Daune?
Natürlich tot gerupft, klingt brutal, aber in jeder normalen Daunendecke sind Gänsefedern. Auf Zertifikate achten: http://www.thedowncodex.de https://responsibledown.org
Mischungsverhältnis z. B. 90/10, das sind 90% Daune 10% Stützfedern, je mehr Stützfedern, desto geringer ist die Bauschfähigkeit der Füllung. Je mehr Bauschfähigkeit (Cuin), desto mehr Luft wird gebunden und umso besser ist die Isolierung.
Cuin: ist die “Sprungkraft” (Bauschfähigkeit) der Daune, je öfter die Daune gewaschen (bearbeitet) und getrocknet, desto stärker ist diese. Z.B. 800 cuin EU, oft gibt es auch eine US-Angabe, die dann etwa höher ist – Achtung beim Vergleichen!
Imprägnierte Daune oder nicht? Da wir in einer trockenen Hütte schlafen, nicht so wichtig wie im Zelt, Kondenswasser im Fußbereich? Obermaterial und Fütterung müssen nicht nur leicht, sondern auch daunendicht und hautfreundlich sein und wenn möglich wasserabweisend und atmungsaktiv, Flüssigkeitsverlust im Schlaf, in der Höhe 1- 2,5 Liter.
Synthetik?
Welches, warum? Schwer zu sagen, ob Primaloft Gold, Polarloft oder Polyester, allen gemeinsam ist die schlechte Feuchtigkeitsaufnahme, leichte Pflege und das gute Preis-Leistungsverhältnis. Ob Schlafkomfort und Packvolumen immer optimal sind, muss jeder selbst beurteilen.
Futter und Außenmaterial?
Alles besser als die Decke …! Auch hier ist es wichtig, die Materialien anzugreifen und dann zu entscheiden, was fühlt sich wie gut an. Die Beschreibung von seidenweich bis hautfreundlich ist immer schwierig zu erfühlen. Neben der Hautverträglichkeit zählen auch hier das Gewicht und die wasserabweisenden Eigenschaften. Auch das Innenfutter sollte schnell trocknen, schwitzen …! Flüssigkeitsverlust im Schlaf, in der Höhe 1- 2,5 Liter, schwitzen und abatmen.
Schnitt, Kapuze, Reißverschluss, Fußbereich …
Die Sportindustrie ist wie immer super erfinderisch und es gibt zahlreiche coole Details, ob Kragenabschlüsse mit einem besonderen Knopf oder Innentaschen für die Wertsachen, auch hier kann euch euer Sporthändler sicher gute Details der einzelnen Schlafsäcke verraten.
Und natürlich muss ich einen Schlafsack probieren! Erst dann kann ich sagen, ob ich mich wohlfühle oder nicht, ist auch nicht unbedingt alltäglich, sich in eine schmale Tüte zu zwängen und trotzdem gut zu schlafen!
Die Auflistung der Schlafsäcke wird immer unvollständig bleiben, aber wird auch durch deine Erfahrungen gene erweitert! Bitte E-Mail mit deinen Erfahrungen an: stephanmitter@me.com
Vielen Dank Alpin Loacker, Alpstation Innsbruck, Bergsport Gassler, Bergsport Wimmer, Onsight, Bergfuchs Graz, Bergfuchs Wien, Ski Willy