Für den Sommer 2022 waren es die Highlights, Jetzt ist die Herausforderung der Nachfrage gerecht zu werden und neue Produkte zu entwickeln. Die Hohen Qualitätsansprüche von Blue Ice werden erfüllt und noch ausgebaut.
Der Bergunfall ist auch für einen Arzt eine besondere Herausforderung. Am Seil hängend den Verletzten zu verarzten und an den nächsten „sicheren“ Ort zu bringen ist keine leichte Aufgabe. Genau diese Szenarien können Mediziner bei den Kursen der Alpinärzteschmiede üben und Erfahrung sammeln.
Alpinärzteschmiede und P3TV und ihr Team, ein perfekt Kombination! Vielen Dank allen Beteiligten! Ich freue mich schon wenn wir Anfang Juni das fertige Video miteinander bei einem kühlen Getränk geniessen.
Nach einem langen Winter geht es Anfang Mai noch einmal auf die Wildspitze 3768m. In der Früh noch etwas bewölkt empfängt uns am Mittelbergjoch das wolkenlose Panorama von Wildspitze und Brochkogel. Unverspurte Gletscher und ausser uns Dreien sind nur noch zwei weitere Einheimische mit der ersten Bahn heraufgefahren.
Vielen Dank den Pitztaler Gletscher Bahnen das sie im Frühling den Betrieb noch einmal aufgenommen haben.
An Gletscher seilen wir uns an und halten uns gleich Richtung Südosten unter die Wildspitz Nordwand. Die Dyneema Leine ist einfach perfekt für den Gletscher. Leicht, effizient und sicher wie jedes Seil. Mehr ist nicht notwendig. Wie und was ihr bei Dyneema wissen müsst, erfahrt ihr hier.
Der Normale Anstieg führt zuerst Richtung Petersen Spitze und unter der Brochkogel Nordwand vorbei auf die Wildspitze.
Unter der Wildspitz Nordwand vorbei gehen wir zum Westgrat. Für den 03.Mai und es ist richtig kalt, gut für den Schnee aber sehr unangenehm.
Kurzes Seil, wenn schon dann richtig. Jeder Bergführer der schon einen Sturz ins kurze Seil hatte, ist sich noch mehr bewusst wie wichtig es ist. im richtigen Moment reagieren zu können. Das geht nur bei 1m Abstand. Am besten im Übungsgelände selbst ausprobieren!
Danke Riki und Bernhard für diesen traumhaften Winterabschluss.
Hoffe ihr seid noch motiviert für die Eine oder Andere Hochtour.
Viel Spass und alles Gute!!!!!
Alle Anstiege auf die Wildspitze führen über vergletschertes Gelände. Auch wenn oft sehr viele Bergsteiger unterwegs sind, ist die Orientierung am Gletscher nur bei guter Sicht möglich. GPS sollte im Notfall weiterhelfen, aber nicht das Unmögliche möglich machen.
Hochtouren – Ausbildung vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen, Seiltechnik lernen und üben, ob Fels oder Eis, je nach Bedarf.
2 ½ Tagen Erfahrung sammeln, auf das Wesentliche konzentriert wirst du sicher viel mitnehmen das du auf deinen Sommertouren verwenden kannst.
Tourenplanung welche Apps (Alpenvereinaktiv, White Risk, Fatmap)
Seiltechnik, Standplatz und Zwischensicherungen, anseilen am Gletscher und einiges mehr, was brauche ich unbedingt und welche leichte Ausrüstung kann ich bei welcher Tour verwenden.
Eigenkönnen, besser werden durch Technik!
Leistung: 2 ½ Tage Hochtouren – Ausbildung mit staatlich geprüften Berg- und Skiführer nach den neuesten Inhalten. Individuell auf die Teilnehmer abgestimmt. Verleihausrüstung begrenzt vorhanden.
Teilnehmer: vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen max. 4 Personen
ZAG Ubac 102 als breiten Abfahrtsorientierten oder Adrett 88 als Leichten, der mir bei der Abfahrt immer noch Spass macht! Welchen ZAG nehme ich heute?
Diese Frage stellen sich immer mehr Skitourengeher und Freerider. Bei einer Skitour in den Zillertaler, hatten wir beide wir beide ZAG Ski dabei und durften sie bei nicht zu einfachen Aufstiegsverhältnissen – Schnee war zwischen steinhart bis pulvrig und bei diffizilen Abfahrtsverhältnissen – Pulver bis windgepresstem Schnee – testen.
Allgemeine Entscheidungshilfen zwischen schmal und breit:
Die Art der Tour: für längere Skitouren oder Mehrtagestouren (Westalpen) empfiehlt sich ein schmaler, leichter Ski, da das Gewicht und die Länge bezüglich Kondition und Spitzkehren wichtig sind.
Das Gelände allgemein: je freier die Hänge desto breiter der Ski. Im bewaldeten verwinkeltem Gelände werden immer noch max. 88mm breite Schi verwendet, hier hat er durchaus Vorteile.
Kompatibilität Schi-Schuh-Bindung: ein breiter Schi braucht einen abfahrtsorientierter Schuh und eine passende Bindung.
Aufstiegs- und Spitzkehrenkönnen: Mit breiten Skiern braucht man eine saubere Aufstiegs- und Spitzkehrentechnik
Felle müssen beim Breiten optimal sein, Gleiten und Aufstollen kann zum Abbruch der Tour führen
1590g bei 102mm Mittelbreite und 184cm Länge – das ist wirklich ganz ok. Natürlich sind die rein aufstiegsorientierten Ski leichter, aber dieses Gewicht ist für den normal trainierten Skitourengeher gut zu bewältigen. Auch beim Aufstieg gibt es Vorteile eines breiten Ski: z.B. beim Spuren – geringes einsinken angenehm für die Nachfolgenden. Gut angepasste Felle oder Splitfelle und Harscheisen sind mit breiten Skiern noch wichtiger.
Spitzkehren sind unangenehmer wegen des Platzbedarfs, bei guter Technik ist allerdings bei dieser Länge, kein Unterschied zu schmäleren Schiern bemerkbar.
Die 102 mm Mittelbreite haben ihre Grenzen bei langen Querungen, Stichwort: Hüfte- Knieschmerzen.
Abfahrt
Als Tourenski sind die 102mm Mittelbreite sicher die breitere Variante, etwas „universeller“ aber immer noch breit genug für tiefen Schnee ist der 95mm breite Ubac. 1590g ist auch bei langen Touren für diese Breite noch kein Problem. Die Abfahrtsperfomance bei Pulver oder auch verspurtem Schnee ist sehr zu empfehlen. 21,5m Radius ist die Herausforderung in schmäleren Rinnen oder Waldgelände. Aktives Fahren ist hier Voraussetzung.
Produziert in Europa, Paulowniaholz, FSC frei, breitere Stahlkanten (Shockproof), Polyamid Oberbelag (zerkratzt weniger), Tail und Tip Rocker (drehfreudiger) und ein mittlerer Chamber sind einige der speziellen Features des Ubac 95.
Auch die Fellbefestigung hält am verstärkten Skiende problemlos und mit der nötigen Vorsicht kann er als Fixpunkt verwendet werden.
Der Adrett ist die perfekte Kombination aus leichtem aufstiegsortiertem- und gutem Abfahrtsski Er ist ein richtiges Skitouren-Arbeitsgerät: schmal genug um im harten Schnee eine Spur zu treten aber mit 87mm noch nicht ganz schmal. Paulownia Holzkern Karbon und Kevlar Verstärkungen für einen besseren Kantengriff, 3D Konstruktion zur Gewichtsoptimierung Polyamid Oberfläche, leichter Tail Rocker (10%) und Tip Rocker (20%) sind nur einige Features des Adrett 88.
„Wenig Gewicht am Schuh zu haben ist am Beginn ungewohnt aber mit der Zeit sehr angenehm und kraftsparend.“
Holzkern und Sidecut sind unter der Bindung auf maximalen Kantengriff ausgerichtet, breit genug um bei tiefem Schnee nicht zu tief einzusinken, Länge und Breite erleichtern die Spitzkehre und das noch bei einer super Abfahrtsperformance. Auch bei weniger gutem Schnee vermittelt er Sicherheit und verzeiht Fehler.
182 cm sind eine ausreichende Länge für meine Körpergröße (184cm).
Inhalte Dyneema:Information und Anwendung der 6mm Dyneema Leinen, Abseilen, Klemm- Anseilknoten, Klemm- Abseilgeräte,Spaltenbergung,
Inhalte „Kurzes Seil“:Im Rahmen einer Tour wenden wir das „Gehen am kurzen Seil“, gestaffeltes Gehen, Seiltransport an. Wir besprechen die verschiedenen Lehrmeinungen, Vor- und Nachteil. Bereitschaft es auch auszuprobieren! Siehe auch den Beitrag im Berg&Steigen oder von Michael Wicky (#03/08) Berg&Steigen
Voraussetzung: Solide seiltechnische Grundkenntnisse, Praxis in Spaltenbergung und Standplatzbau, Hochtourenerfahrung.
Kurzinfo Dyneema
Einsatzbereich: Gletscher, Abseilen,
Leinen (ab 30m): Der Mantel sollte mit einem Dyneema, Aramid oder Twaron Anteil gewoben sein. Ein 100% Polyamid oder Polyester Mantel ist für den Einsatzbereich der 1-3-5m Längen besser, da der Mantel weicher ist ist und deshalb besser greift, sobald eine Klemme (die meisten Klemmgeräte sind nicht für einen Durchmesser unter 8mm zertifiziert) verwendet wird, hat die Mantelfestigkeit grenzen.
Nutzen: Gewicht und kleines Packmaß
6 mm Durchmesser, statische Reißfestigkeit bis zu 25 Kn, Gewicht ab 25 g/m (50m 1,25kg)
Produzenten: Mammut, Petzl, Edelrid, Edelweis, Austria Alpin
Was klemmt noch: Dyneema Bandschlingen 6-12 mm Breite zahlreiche Produzenten (nicht erste Wahl als Kurzprusik zum abseilen, Hitze) Hyperstatische Reepschnur 6 mm, hier ist der Polyamid oder Polyester Mantel von Vorteil, da er weicher ist. Z.B. Edelrid Aramid Reepschnüre (nur schwarzer Mantel für Prusik geeignet) Skylotec cipE (nahtfrei), Austria Alpin
Hyperstatische Reepschnur: Einsatzbereich (1-3-5m)
Alle Varianten bei denen bis jetzt Reepschnüre verwendet wurden. Durch die höheren Werte kann auch am einzelnen Strang gearbeitet werden, z.B. bei der. Verbindung von Fixpunkten usw.
Einen Sonntagsausflug direkt über den Dächern von Innsbruck. Jedesmal wieder ein einmaliges Erlebnis.
Lawinenlagebericht sagt Stufe 2, Neuschnee 15cm, wenn der Wetterbericht recht hat, wenig Wind, vielleicht sogar etwas Sonne, die besten Voraussetzungen um auf die Nordkette zu fahren und über die Arzlerscharte wieder zurück auf die Hungerburg.
Das Hafelekar ist nicht zu unterschätzen, aus der Gondel hinaus, ist es immer wieder ein eindrucksvoller Ausblick. Wenn’s dann noch stürmisch ist, kann die Querung im 35-40 Grad steilem Gelände mehr als unangenehm werden. Heute passt es super und auch wenn es am Bild nicht so steil ausschaut, da wird schon konzentriert geschoben. Die „Schlüsselstelle“ ist gleich nach den Lawinenverbauungen.
Wir nehmen die erste Möglichkeit Richtung Norden ins Hafelekar (heist wirklich so). Schon hat man die Stadt hinter sich gelassen und ist auf einmal im wilden Karwendel unterwegs. Zuerst abrutschen durch die steile Rinne dann durch den Pulver hinunter. Die erste Spur, wie immer….. Hinter uns kommen noch 10-12 Tourengeher aber die holen uns erst auf der Mandlscharte ein.
Durch die zahlreichen Abfahrtsvarianten ist die Nordkette eine sensationelles Freeride Gebiet.
Steil geht’s hinauf auf die Mandlscharte (2277) und da macht sich die noch nicht perfekte Ausrüstung von Beat (12J.) schon bemerkbar
Wer (zu viel) bremst verliert. Also lieber etwas mehr Dynamic, ob Berg-oder Talski ums Eck geht’s auf dem Einen wie dem Anderen. Die Arzlerscharte bringt uns nach über 1000 hm bis zur Arzleralm und dort muss es unbedingt der sensationellen Kaspressknödel sein. Die Frage ist immer wo findet man in dieser nicht zu schmalen „Rinne“ den besten Schnee.
Ein Bild von letzter Woche, leider wars heute nicht so sonnig!
War eine super Tour, ist aber insgesamt nicht zu unterschätzen und um diese Jahreszeit nur mit der notwendigen alpinen Erfahrung anzuraten.
Keine Spur, sehr steile Passagen (35-40 Grad) Absturzgelände, Querung über der Direttissima. Eine lange Abfahrt mit unter Umständen sehr wechselhaftem Schnee. Sollte nur bei sicherer Lawinensituation begangen werden.
Der ABS musste sowieso wieder einmal ausgelöst werden und wurde dann auch gleich richtig eingesetzt, denn je mehr Rucksäcke zugeschüttet werden desto größer ist der erste Hohlraum.
Also, Rucksäcke aufeinander stapeln und mit Schnee bedecken.
Schnell wird der Schneehaufen größer! Je nachdem wie viel Platz ich brauche wird er fast 2 Meter hoch aufgeschüttet. Das funktioniert auch bei tiefen Temperaturen und lockerem Pulverschnee.
Ist der Haufen dann hoch genug wird von einer Seite der Eingang gegraben, wenn möglich seitlich zu Windrichtung damit er nicht zugeweht wird. Gegraben wird von Anfang an vorsichtig damit der Eingang nicht zusammenbricht und wie immer bei den Kids wenn sie an einer selbstgestellten Aufgabe arbeiten, es wird im Team gearbeitet.
Der Eingang wird schnell tiefer und natürlich will jeder ans scharfe Ende, nur eine Frage der Zeit. Jeder kommt dran und kann sich in der Schneehaufen hineinwühlen, davor muss der herausgeholte Schnee noch weggeräumt werden.
Sobald die Rucksäcke greifbar sind, werden diese herausgeholt und der so entstandene Hohlraum wird erweitert.
Wann hast du deinen ABS das letzte Mal gezogen, einmal im Jahr sollte eine Auslösung gemacht werden um sicher zu gehen dass er im Notfall funktioniert.
Die verwendetet Patrone und den Griff (wird auch nur einmal verwendet) zum nächsten gut sortierten Bergsportfach-Händler bringen eine neue Patrone einschrauben, den Griff in der dafür vorgesehenen Tasche verstauen, damit er bei der nächsten Tour wiedergefunden wird und der Rucksack ist wieder einsatzbereit
Jetzt geht der RUN auf die vordersten Schaufelplätze erst richtig los, aber warum sieht der Iglu aus wie ein Igel?
Mit den Sonden wird die Wandstärke kontrolliert. Auch wenn die dünne Wand hell wird gehen wir auf Nummer sicher und kontrollieren regelmäßig. Wenn die Wand unter 30cm wird, kommt von aussen gleich wieder Schnee zur Verstärkung drauf. Die Schaufler drinnen bekommen die Info in diesem Bereich nicht mehr weiterzuarbeiten, auch diese wird über mindestens zwei Stationen weitergegeben, denn den Schnee lässt keine direkte Kommunikation zu. Und schau her, das funktioniert alles (fast) reibungslos.
Und so schaut drinnen aus, da wird freiwillig geschuftet! Schaut schon richtig gut aus, am Rand noch Sitzhöhe wir wir haben locker zu sechst Platz.